Die Metall- und Elektro-Arbeitgeber sehen den Rückgang des Entgeltunterschieds zwischen Frauen und Männern als positives Zeichen. Laut Statistischem Bundesamt sank der sogenannte Gender Pay Gap im Jahr 2024 um zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent.
Besonders in der Industrie seien transparente Tarifverträge und Vergütungssysteme entscheidend für die Gleichbehandlung, so der Arbeitgeberverband Südwestmetall. Ein wesentlicher Faktor für die bestehende Lücke sei die unterschiedliche Berufswahl von Männern und Frauen, insbesondere in technischen Berufen, sowie die höhere Teilzeitquote bei Frauen.
Arnd Suck, Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Rhein-Neckar-Odenwald, fordert einen Ausbau der Ganztagsbetreuung, um Frauen den schnellen Wiedereinstieg in Vollzeit zu erleichtern. Die Politik müsse Strukturen schaffen, die Frauen mehr Arbeitszeit und höhere Einkommen ermöglichen.