Der Landkreis Südliche Weinstraße hat am heutigen Freitag eine Landesförderung in Höhe von 1,6 Millionen Euro von der rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerin Katrin Eder erhalten. Für den Großteil dieser Förderung – rund 1.345.000 Euro – werden nach Angaben der Kreisverwaltung alle Fenster im Kreishaus in Landau ausgetauscht. So sollen der Energieverbrauch um rund 19 Prozent und die CO2-Emissionen um rund 38 Tonnen jährlich gesenkt werden. Mit weiteren 200.000 Euro Mitteln aus dem so genannten KIPKI-Topf des Landes sollen vier E-Fahrzeuge für den Kreisfuhrpark angeschafft und so dessen Elektrifizierung vorangetrieben werden. Außerdem werden Fahrradabstellmöglichkeiten an weiterführenden Schulen im Kreis errichtet. Hierzu wurden 80.000 Euro beantragt.
„Es ist ein großer und wichtiger Erfolg für uns als Landkreis, der sich für den Klimaschutz und die Energiewende an der Südlichen Weinstraße stark macht, dass das Land unseren Förderantrag vollumfänglich genehmigt hat. Ohne ausreichende Förderung könnten wir einige der in unserem Klimaschutzkonzept festgehaltenen Vorhaben nur schwer realisieren“, bedankte sich Landrat Dietmar Seefeldt. Dabei sei jedes einzelne Projekt wichtig, um die dringend benötigten Veränderungen zum Schutz des Planeten voranzutreiben.
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. (Kreis SÜW/mj) Foto: Kreis SÜW
Hintergrund:
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. (Kreis SÜW)