Frankenthal. Die Polizei hat am Dienstag mehr als 50 Güterverkehr-Fahrzeuge auf der A61 bei Frankenthal kontrolliert. 92 Prozent der durchgeführten Kontrollen führten letztlich aufgrund kleinerer oder größerer Verstöße zu Beanstandungen, teilten die Beamten mit. Unter anderem wurden auch drei Männer geschnappt, die mit minderwertigen Dacharbeiten Menschen um ihr Geld gebracht haben sollen.
Für zwölf Fahrzeuge endete die Fahrt aufgrund erheblicher Verstöße vorerst an Ort und Stelle. Zwei davon waren Schwertransporte, die höher und breiter waren als erlaubt. In sechs Fällen sollte die Einziehung von Erträgen durch Straftaten durchgeführt werden, da sich die Unternehmer durch rechtswidrige Handlungen zu Lasten der Sicherheit des Straßenverkehrs einen finanziellen Vorteil verschaffen wollten. Hier werde nach Polizeiangaben die Abschöpfung eines in Summe fünfstelligen Betrages angestrebt.
Bei der Kontrolle eines Fahrzeugführers stellten Beamte fest, dass dieser mit Haftbefehl gesucht wurde. In drei Fällen eröffneten die Einsatzkräfte Strafverfahren wegen des unerlaubten Transports von gefährlichen Abfällen.
Ein mit drei Personen besetzter Transporter war beladen mit Dachrinnen und Arbeitsmaterial. Die drei Insassen waren bereits wegen Betrugsdelikten bekannt. Es handelte sich hier ganz offenbar um sogenannte Dachhaie – Handwerker, die in betrügerischer Absicht minderwertige Arbeiten an Dächern zu überhöhten Preisen erbringen. Um weitere Straftaten zu verhindern, wurde das Fahrzeug, das in der Vergangenheit immer wieder zu solchen Zwecken eingesetzt wurde, sichergestellt.
Bei der Aktion handelte es sich um eine länder- und behördenübergreifende Kontrolle, Spezialisten von sechs Polizeibehörden, dem Bundesamt für Logistik sowie dem Sonderabfallmanagement Rheinland-Pfalz nahmen Ladung, den technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Fahrer unter die Lupe.
(pol/dls)