Das Festival des deutschen Films hat Joachim Król mit dem „Preis für Schauspielkunst“ ausgezeichnet. Der beliebte Mime nahm die Auszeichnung vor 2300 Zuschauern auf der Ludwigshafener Parkinsel entgegen. „Er wirft sich in seine Rolle, er spielt sie nicht, er verkörpert sie buchstäblich, verschmilzt mit ihr. Und er macht das schonungslos. Er ist wie er ist und er ist ein Kumpel seiner selbst, einer, der alles gibt und nie nur etwas vortäuscht. Einer aus dem Bergarbeiterviertel von Herne, einer, den es mit Sicherheit kein zweites Mal gibt,“ sagte Intendant Dr. Michael Kötz.
Król, der Ludwigshafen als sein „Lieblingsfestival“ bezeichnete, verwies auf das Umfeld, in dem er arbeitet. „In so einem Moment, wenn man so eine tolle Laudatio hört, dann kommt man an Danksagungen natürlich nicht vorbei. Denn all das, was Michael Kötz über mich erzählt hat, hat mit unendlich vielen Leuten zu tun. Das geht ja nicht ohne die vielen Kreativen an meiner Seite. Und sollten Sie mich jemals sagen hören, mir geht es nicht gut, kann mal jemand den Doktor holen? – Dann holen Sie Dr. Kötz. Er muss nur seine Rede wiederholen, dann geht es mir wieder gut.“
Den ersten der drei Schauspielkunst-Preise hatte Liv Lisa Fries („Babylon Berlin“) erhalten. Heute Abend bekommt Christoph Maria Herbst die Auszeichnung verliehen. (wg/Foto: Elisa Berdica, FFLU)