Vor 350 Zuschauern ist Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet. Zum ersten Mannschaftstraining nach der Winterpause konnte FCK-Trainer Dirk Schuster am Sonntag nur 18 Spieler begrüßen. Terrence Boyd, Erik Durm, Marlon Ritter, René Klingenburg und Lars Bünning fehlten erkrankt. Julian Niehues, der sich zum Ende der Vorrunde am Oberschenkel verletzt hatte, ist weiter im Aufbautraining. Aaron Basenach und Angelos Stavridis haben Urlaub und steigen erst am 2. Januar wieder ein. Mike Wunderlich musste die Einheit schon nach wenigen Minuten mit leichten muskulären Problemen abbrechen.
Am Morgen hatte die Mannschaft einen Laktattest absolviert, die Ergebnisse sollen am Montagabend vorliegen. «Dann werden wir sehen, wie wir die Belastung bei den einzelnen Spielern steuern müssen. Heute hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten im Passspiel. Man hat gesehen, dass jetzt vier Wochen Pause war», sagte Schuster im Anschluss an die rund einstündige Einheit.
Trotz 29 Punkten und dem vierten Tabellenplatz müsse das Team in der Wintervorbereitung weiter akribisch arbeiten. «Das fühlt sich momentan alles sehr gut an. Ich habe der Mannschaft aber auch gesagt, dass es jetzt gilt, noch einmal eine Schippe draufzulegen. Es ist jeder Einzelne gefragt, seinen Lebenswandel so zu gestalten, dass er Krankheiten und Verletzungen – wenn möglich – vermeidet», betonte der Coach.
Was mögliche Neuzugänge in der Winterpause angehe, habe er Geschäftsführer Thomas Hengen eine Wunschliste unter den Weihnachtsbaum gelegt, sagte der 54-Jährige schmunzelnd. Im Fokus steht die Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler. «Wir waren an Florian Flick von Schalke 04 interessiert, aber er hat uns Anfang der letzten Woche abgesagt. Das muss man respektieren. Wir sind aber weiter dran und wollen auf dieser Position noch etwas tun», verriet Schuster.
Auch auf der Innenverteidiger-Position halte der Verein weiter Ausschau nach Verstärkung. «Es wäre gut, wenn wir den Konkurrenzkampf dort noch erhöhen könnten», sagte Schuster. Generell gelte: «Wir haben Augen und Ohren weiter offen.»