Es war das Spiegelbild eines emotionalen, aber erfolgreichen Fußballjahres. Nach dem verwandelten Elfmeter von Philipp Klement und dem damit verbundenen 2:1-Sieg bei Fortuna Düsseldorf kannte die Euphorie bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern kaum Grenzen. „Was alle Beteiligten in diesem Jahr geleistet haben, das war wahnsinnig. Es war zwar auch ein hartes Jahr, aber bei uns gehen alle an die Grenzen. Nicht nur die Spieler auf dem Platz, sondern auch alle drumherum. Für diese Leute freut es mich umso mehr“, sagte Geschäftsführer Thomas Hengen.
Die Pfälzer sind auf Kurs. Mit 29 Punkten wahrt das Team von Trainer Dirk Schuster sogar Kontakt zu den Aufstiegsrängen. In Auswärtsspielen ist Kaiserslautern zudem in dieser Halbserie ungeschlagen. Hengen warnte trotz der scheinbar komfortablen Lage: „Wir müssen nach wie vor aufpassen, dass wir auf dem Boden bleiben. Wir haben immer gesagt, dass das Ziel die 40 Punkte sind. Die haben wir noch nicht und wir sind lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie schnell so etwas kippen kann.“ Man wolle „schnellstmöglich“ die Vier bei den Punkten davor haben, verdeutlichte der 48-Jährige.
Hengen hatte im Mai mit der Entscheidung überrascht, sich kurz vor den Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden von Marco Antwerpen als Trainer zu trennen und Schuster als Nachfolger zu holen. Schuster schaffte den Aufstieg und führte den FCK nun in die obere Tabellenregion der 2. Bundesliga. Der Rückstand auf den 1. FC Heidenheim auf Platz drei beträgt nur vier Punkte. (dpa/lrs/wg)