Nach einer turbulenten Saison mit drei Trainern kann Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am 33. Spieltag den Klassenverbleib aus eigener Kraft perfekt machen. Gewinnen die Pfälzer am Samstag ihr Auswärtsspiel beim Bundesliga-Absteiger Hertha BSC, können sie ein weiteres Jahr im Unterhaus einplanen. Obwohl es für die Berliner sportlich um nichts mehr geht, erwartet FCK-Trainer Friedhelm Funkel keine Gastgeschenke. „Die Hertha hat ein Heimspiel und will sich mit einem Sieg bei ihrem Publikum verabschieden. Ich erwarte sie top motiviert“, sagte der 70 Jahre alte Fußball-Lehrer am Donnerstag.
Zuletzt gelangen dem FCK zwei Siege in Serie, wodurch sich der viermalige deutsche Meister eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf verschaffte. „Die Trainingswoche war sehr gut. Wir fliegen am Freitag voller Optimismus nach Berlin und wollen dort unsere Ausgangslage weiter verbessern“, verkündete Funkel. Mindestens 5412 Anhänger begleiten den FCK, der auf die verletzten Julian Niehues und Hendrick Zuck sowie den gesperrten Filip Kaloc verzichten muss.
Das Endspiel im DFB-Pokal, das Kaiserslautern am 25. Mai an gleicher Stätte gegen Bayer Leverkusen bestreitet, sei laut Funkel noch kein Thema. „Wir haben alles rund um das Pokalfinale noch überhaupt nicht im Kopf, weil wir unsere Hausaufgaben in der Liga noch nicht erledigt haben“, versicherte der FCK-Coach. Ob er sein bis zum Saisonende befristetes Engagement am Betzenberg verlängert, ließ Funkel vor dem vorletzten Saisonspiel offen. Darüber könne man sprechen, wenn der Klassenerhalt gesichert sei, sagte er kurz und knapp. (dpa/lrs/wg)