Am Karfreitag erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz, Autoposern machen aus dem Tag ihren ganz eigenen Feiertag. Der „Car-Freitag“ ist nicht nur bei Posern, Tunern und Rasern, sondern auch bei der Polizei bekannt. So fanden in ganz Deutschland am „Car-Freitag“ zahlreiche Kontrollen statt, auch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen.
In Hessen waren am landesweiten Kontrolltag mehr als 300 Einsatzkräfte aktiv. Ziel waren unter anderem großflächige Geschwindigkeitsüberwachungen mit unterschiedlichen Messtechniken sowie gezielte Kontrollen der Tuner-Szene mit Unterstützung von Zivilkräften.
In ganz Hessen wurden 1.439 Fahrzeuge einer Kontrolle unterzogen. Dabei wurden 46 Straftaten festgestellt und 441 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. 11 Kraftfahrzeuge wurden vorläufig aus dem Verkehr gezogen.
Bereits im siebten Jahr in Folge war die neunköpfige Ermittlungsgruppe Poser in Mannheim im Einsatz. Sieben Beamte kontrollierten im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim in der Zeit zwischen 16 und 24 Uhr insgesamt 39 Fahrzeuge und 63 Personen.
Bei 19 Fahrzeugen stellten die Beamten Beanstandungen fest, in 15 Fällen leiteten die Spezialisten Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Fahrzeugführerinnen und -führer ein. Sechs Personen fielen mit ihren hochmotorisierten PKWs im Verlauf des Tages durch unnötige Lärmverursachung auf, was ebenfalls konsequent zur Anzeige gebracht wurde.
Die Ermittlungsgruppe Poser setzt ihren Dienst in den kommenden Monaten bis in den späten Herbst hinein fort. Neben dem Stadtgebiet Mannheim stehen auch der Heidelberger Raum und der Rhein-Neckar-Kreis im Fokus.