So., 12.03.2023 , 06:46 Uhr

Bornheim: Warten auf die Frühlingsboten - Störche auf dem Rückweg aus dem Süden

Die ersten Störche sind aus ihrem südlichen Winterquartier nach Rheinland-Pfalz zurückgekehrt. «Leider noch nicht alle, aber der Flugverkehr über Bornheim hat sich eingestellt», sagte Jessica Lehmann vom Storchenzentrum Rheinland-Pfalz in Bornheim (Südpfalz). Die meisten Tiere hätten in Spanien überwintert. «Einige zogen nach Afrika, andere nur bis nach Frankreich», sagte Lehmann.

Ob Tiere zu Schaden gekommen seien, bleibe abzuwarten, bis die Brutsaison richtig begonnen habe. «Im Regelfall kommen bis Mitte spätestens Ende März noch Tiere an. Unsere Senderstörchin Olli etwa ist gerade in Gambia nach Norden gestartet und ist zurzeit in einem Nationalpark im Senegal», sagte die Chefin des Storchenzentrums.

Da Störche als Segelflieger von der Thermik abhängig seien, kämen sie meist in Schüben aus den Überwinterungsgebieten zurück. «Viele Tiere haben hierfür die letzten wärmeren Tage genutzt.» Dank kleiner Sender an den Tieren lässt sich ihr Weg verfolgen. Unzureichend gesicherte Strommasten sind mancherorts eine Bedrohung für die Vögel.

Die Touren entlang der Storchennester in der «Storchenhauptstadt» Bornheim starten wieder ab dem 15. März, wie Lehmann sagte. «Ab dann rechnen wir auch mit den ersten Eiern im Nest.»

Träger des Storchenzentrums ist die vor mehr als 20 Jahren gestartete Aktion Pfalzstorch, die eine zentrale Rolle bei der Wiederansiedlung der Adebare spielt. Anfang der 1970er Jahre galt der Weißstorch in Rheinland-Pfalz als ausgestorben. Nun aber erklingt in Bornheim im Kreis Südliche Weinstraße und anderenorts das markante Klappern der Langbeiner. «Der Storch gehört zur Pfalz», sagte Lehmann. Die geflügelten Sympathieträger seien ein Touristenmagnet für Bornheim.

Dass der Ort bei Störchen beliebt ist, liegt auch an der Queich, einem Nebenfluss des Oberrheins. Sein Verlauf gilt als eins der vier großen Entwässerungssysteme des Pfälzerwalds. Auf den Flusswiesen finden die Frühlingsboten viel Nahrung: Frösche, Mäuse, Schnecken.

Bornheim Storch

Das könnte Dich auch interessieren

25.02.2025 Mannheim: Rebecca Mir warnt mit Nacktfoto vor Datenklau Mannheim (dpa) – Moderatorin Rebecca Mir hat mit einem Nacktfoto auf der Internetplattform Instagram vor Datenklau gewarnt. «Passt gut auf Eure Daten auf!», schrieb die 33-Jährige zu einem schwarz-weiß Foto von ihr mit nacktem Oberkörper. Ihre Hände bedecken ihre Brüste. «Manchmal bleiben Fotos einfach im Archiv – ich habe dieses Bild damals gemacht und mochte es, aber irgendwie 25.02.2025 Schloss Heidelberg: Kaiserlinde muss gefällt werden – Ersatzpflanzung im Herbst geplant Die imposante Kaiserlinde vor der Goethebank muß laut Schloßverwaltung gefällt werden. Der Baum, der seit Jahren unter einem Schadpilzbefall leidet, stellt inzwischen ein Sicherheitsrisiko dar. Trotz regelmäßiger Kontrollen und Rückschnitte konnte seine Substanz nicht mehr regeneriert werden. Eine Fachfirma übernimmt nun die notwendigen Fällarbeiten. Die Maßnahme ist Teil eines langfristigen Konzepts zur Pflege und Erhaltung 20.02.2025 Heidelberger Wanderer auf Kreta vermisst – Suche bleibt schwierig Auf der griechischen Insel Kreta wird weiter nach einem vermissten Wanderer aus Heidelberg gesucht. Der 20-Jährige Johann Williams wollte vermutlich den 2000 Meter hohen Berg Gingalos besteigen und meldete sich den Angaben zufolge zuletzt am vergangenen Donnerstagabend bei seiner Schwester. Seitdem fehlt jede Spur. Rettungsteams sind mit Drohnen, Suchhunden und Freiwilligen im Einsatz, doch Nebel, 19.02.2025 Heidelberg/Uedem: Verglühender Weltraumschrott wohl auch im Südwesten sichtbar Heidelberg/Uedem (dpa/lsw) – Verglühende Raketenteile sind in der Nacht auf Mittwoch über Deutschland und wohl auch dem Südwesten zu sehen gewesen. Wie ein Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem mitteilte, habe es sich um einen unkontrollierten Wiedereintritt eines Teils einer Falcon-9-Rakete in die Atmosphäre gehandelt. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Trümmerteile auf Deutschland gefallen sein könnten,