Der Baumarktkonzern Hornbach hat im Geschäftsjahr 2022/2023 deutlich unter Inflation und Kostendruck gelitten. Zwar stieg der Konzernumsatz in den zwölf Monaten bis Ende Februar auf Basis vorläufiger Zahlen um 6,6 Prozent auf fast 6,3 Milliarden Euro, teilte die Hornbach Holding im rheinland-pfälzischen Bornheim mit. Der um nicht operative Posten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) brach jedoch um ein Fünftel auf 290 Millionen Euro ein. Mit einem Rückgang in dieser Größenordnung hatte der im SDax notierte Konzern gerechnet.
Neben der Inflation und höheren Beschaffungskosten belasteten gestiegene Ausgaben für Mitarbeiter das Ergebnis. Im Vorjahr hatte Hornbach hingegen erheblich von der Corona-Pandemie profitiert, nachdem Menschen infolge des Rückzugs in die eigenen Räume die Lust am Renovieren entdeckt hatten. Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr lag das Ergebnis trotz des Rückgangs aber noch 28 Prozent höher als im Geschäftsjahr 2019/20. Hornbach sieht weiter eine hohe Nachfrage nach Heimwerkerbedarf. (cag)