Mo., 17.02.2025 , 08:52 Uhr

Bornheim: Etwa ein Drittel der Störche schon zurück aus Winterquartier

Als sogenannte Segelflieger sind Störche von der Thermik abhängig. Daher kommen sie meist in Schüben aus den Überwinterungsgebieten. Die Nester in Rheinland-Pfalz füllen sich langsam.

Immer mehr Störche kehren aus ihrem Winterquartier zurück nach Rheinland-Pfalz. «Etwa ein Drittel der Population hat bereits sein Sommerquartier bezogen», sagte Jessica Lehmann vom Storchenzentrum Rheinland-Pfalz in Bornheim (Südpfalz). Zahlreiche Tiere seien noch auf dem Rückzug aus dem Süden. «Ihre Bewegungen können mit Hilfe der App Animal Tracker verfolgt werden», teilte Lehmann der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die «Senderstörchin» Sissi zum Beispiel habe bereits im Januar ihre Reise aus dem Senegal angetreten. «Der Rückflug dauert jedoch», betonte Lehmann. «Die Tiere sind auf gute Winde angewiesen.» Hingegen seien Störche, die in Frankreich überwintern, schon zurück, auch einige aus Spanien. «Es gibt täglich neue Meldungen aus Rheinland-Pfalz über die Rückkehr der Tiere.»

Störche verbreiten sich im Bundesland

Bei Störchen kehren meist die Männchen zuerst zu den Nestern zurück. Doch auch bei weiblichen Störchen könne es Ausnahmen geben, sagte Lehmann. «Einige Tiere, die in fremden Nestern rasten, ziehen weiter. Störche bevorzugen es, in die gleichen Nester zurückzukehren. Deshalb kann das Entfernen von Nestern die Population stark stören.»

In der Pfalz und in Rheinhessen sind Störche bereits länger verbreitet. Zuletzt wurden aber auch im Hunsrück, der Eifel und im Westerwald immer mehr der majestätischen Tiere gesichtet.

«Im Westerwald brütet seit 2021 ein Storchenpaar. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass bald weitere Störche folgen könnten», sagte Lehmann. Storchenbetreuer hoffen auf ein ausgewogenes Wetter aus Sonne und Regen, um den Vögeln genug Nahrung zu bieten und gesunde Jungtiere zu fördern. «Der Storch gilt als sogenanntes Zeigertier», unterstrich Lehmann, «dessen Wohlstand auf das gute Gedeihen anderer Arten hinweist.»

Das könnte Dich auch interessieren

30.12.2024 Südhessen: Afrikanische Schweinepest kann sich durch Feuerwerk verbreiten Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Hessen im Juni wurden mehr als 600 tote Wildschweine positiv auf das Virus getestet. Zum Jahreswechsel könnte Feuerwerk die Lage verschärfen. Wiesbaden. Wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) appelliert das hessische Landwirtschaftsministerium kurz vor dem Jahreswechsel erneut, in bestimmten Gebieten außerhalb geschlossener Ortschaften auf Feuerwerk zu verzichten. So werde 13.12.2024 Speyer: Im Kampf gegen Tigermücke setzen Experten auf Bevölkerung Das Wetter war 2024 ideal für die Asiatische Tigermücke. Die Bekämpfung des aggressiven Insekts läuft auf Hochtouren. Nun wollen die Fachleute ihre Strategie erweitern. Speyer. Im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke setzen die Experten am Oberrhein künftig stärker auf die Bevölkerung. «Auf lange Sicht wird die Beteiligung aller Anwohnerinnen und Anwohner unerlässlich», teilte die Kommunale 14.11.2024 Bergstraße: Fast 150 Fälle - Afrikanische Schweinepest breitet sich rasant im Kreis aus Bergstraße. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich trotz umfassender Bekämpfung weiter im Kreis Bergstraße aus. Insgesamt seien im Kreis Bergstraße seit dem ersten Fund im Juni 148 Wildschweine positiv auf ASP getestet worden, hieß es in einer Mitteilung. Allein in den vergangenen 14 Tagen seien 58 Tiere positiv getestet worden, erläutert der für das Veterinär- 25.09.2024 Heidelberg: Zoo freut sich über Küken eines der seltensten Vögel der Welt Heidelberg. Mitte August sind im Zoo Heidelberg zwei Balistar-Küken geschlüpft. Das ist nach Angaben des Zoos ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz, denn Balistare zählen zu den seltensten Vögeln der Welt. Entwaldung und illegaler Tierhandel haben die Vogelart im Nordwesten Balis an den Rand der Ausrottung getrieben, hieß es. Nur dank gezielter Wiederansiedlungsprojekte mit Nachzuchten aus