Die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim hat seit dem Eröffnungstag am vorvergangenen Freitag bereits gut 100.000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Auf über 100 Hektar können Besucher eine beeindruckende Blumenschau, ein Experimentierfeld und ein Sommerfest mit über 5.000 Veranstaltungen erleben. Doch die Buga ist mehr als nur eine Blumenschau – sie ist auch ein Ort, an dem zukunftsweisende Fragen diskutiert werden.
Das Herzstück der Buga auf Spinelli ist die U-Halle, in der bis 2012 noch Militärfahrzeuge und Kampfausrüstungen gelagert wurden. Nun erstrahlt sie bis Oktober in 19 Blumenhallenschauen, die von zahlreichen Ausstellern wie Klimaarena, REM, BASF und MVV begleitet werden. Hier befindet sich auch der Tisch der Nationen, die BUGA 23-Vollversammlung mit 193 Stühlen, für jedes Land der Vereinten Nationen. Das Dach der U-Halle ist das größte Solardach Mannheims und setzt damit ein klares Signal für Nachhaltigkeit.
Laut Hanspeter Faas, Ausstellungsleiter BUGA 23, geht es bei der Bundesgartenschau um die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen und die Buga bietet hierfür eine attraktive Plattform: „Ich denke, wir haben da eine unglaublich attraktive Verpackung gefunden, um diese Fragen zu diskutieren.“
VIDEO: „Die Highlights der #Buga23 in Mannheim“
Die vier Leitthemen der Buga – Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung – stehen auch auf dem Gelände im Fokus. Hier wird experimentiert und Neues ausprobiert, wie beispielsweise die Erzeugung von Strom aus Pipi oder der Geschmack von Insektenburgern.
Zwischen den zahlreichen Blumenbeeten, die mit 1,3 Millionen gesetzten Blumenzwiebeln und 217.000 im Frühjahrsflor gepflanzten Blumen begeistern, stehen 2023 Zukunftsbäume. Damit wird Spinelli zur größten temporären Baumschule Deutschlands.
Neben der Kunst auf dem Gelände, wie das Conversio von Philipp Morlock, das auf dem Weg Richtung Panoramasteg mitten in der Landschaft prangt, beeindruckt auch der Steg selbst. Er schwebt freitragend über der Feudenheimer Au und bietet einen Ausblick auf das Augewässer, das in Zukunft Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten bieten wird.
Die Buga erstreckt sich auch auf den Luisenpark, der in den 70er Jahren entstanden ist und bereits Austragungsort der Bundesgartenschau 1975 war. Hier präsentiert sich der Park im neuen Look mit der neuen Unterwasserwelt, die zwar noch ein paar Wochen auf ihre Fertigstellung warten muss, aber dafür ein Highlight für die Gäste der Buga sein wird. Die Großvoliere ist bereits fertig und die ersten Vögel gewöhnen sich, noch geschützt, an das neue Zuhause, das gilt auch für die Alpakas. Das Gehege der Pinguine ist jetzt sozusagen eine Luxusvilla mit simulierter Meeresströmung und Beobachtungsoption für Besucher. Auch hier gibt es zahlreiche Kunstwerke, und eine Fahrt mit der Gondoletta sollte man sich nicht entgehen lassen.
VIDEO: „Anreise zur Buga in Mannheim und Sicherheitskonzept“
Wie kommt man aber am besten zur Buga? Es stehen keine Parkplätze direkt am Gelände zur Verfügung, sondern nur Anwohnern vorbehaltene Plätze. Ein Großparkplatz am Maimarktgelände ist jedoch verfügbar und ein Shuttle-Bus bringt die Besucher im 10-Minuten-Takt zum Buga-Gelände. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, profitiert von Tages- und Zweitageskarten, die den ÖPNV im Verkehrsverbund Rhein-Neckar inkludieren. Es gibt auch ein Kombiticket für Baden-Württemberg, das ebenso die Anfahrt aus ganz Baden-Württemberg mit dem ÖPNV inkludiert.
Die Sicherheit der Besucher steht ebenfalls im Fokus. Die Planung des Sicherheitskonzepts geht davon aus, dass das Publikum keine Probleme bereiten wird. Eine polizeiliche Anlaufstelle, Streifen auf dem Gelände, eine Sanitätsstation sowie ein privater Sicherheitsdienst sorgen dafür, dass die Gäste eine sichere Buga erleben.