Berlin / Rhein-Neckar. Die Lokführergewerkschaft GDL hat Beschäftigte der Deutschen Bahn im gesamten Bundesgebiet erneut zum Streik aufgerufen. Wie die Deutsche Presse-Agentur und verschiedene Medien übereinstimmend berichten, soll der Streik am Mittwochmorgen um 2 Uhr beginnen und bis kommende Woche Montag (18 Uhr) andauern. Im Güterverkehr wurden Beschäftigte bereits ab Dienstagabend (18 Uhr) zum Streik aufgerufen. Im laufenden Tarifkonflikt ist es der vierte Streik seit November.
Die Lokführer fordern eine Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich, 555 Euro mehr im Monat sowie einen Inflationsausgleich. Am Freitag hatte die Deutsche Bahn angeboten, die Arbeitszeit auf 37 Stunden zu reduzieren, bot 4,8 beziehungsweise ab August 5 Prozent mehr Lohn sowie die Zahlung eines Inflationsausgleichs nach Tarifabschluss.
Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot von Freitag habe die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt – von Einigungswillen kein Spur, hieß es in der Mitteilung der GDL. Die Deutsche Bahn wirft der GDL unter anderem Selbstinszenierung vor. (dls)