Bensheim. Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie zeichnet in diesem Jahr den Fußballer Philipp Lahm mit dem Karl Kübel Preis aus. Die Stiftung würdigt damit sein außergewöhnliches Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche, hieß es in einer Mitteilung. Der mit 25 000 Euro dotierte Award wird ihm am 13. September in Bensheim überreicht.
Erstmalig verleihe die Stiftung bei dem festlichen Event auch den neu konzipierten „Fairwandler-Preis“. Dieser wurde bisher an entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen vergeben. Nun würdigt der Preis junge Initiativen und Sozialunternehmer, die gesellschaftlichen Wandel in Deutschland voranbringen wollen. Mit seinen Erfahrungen als Stifter und Unternehmer sei Philipp Lahm für diese engagierten Menschen ein besonders interessanter Gesprächspartner auf der Bühne.
Philipp Lahm (40) setzt sich mit seiner gleichnamigen Stiftung für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowohl in Deutschland als auch in Südafrika ein und fördert sie in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit. Die von seiner Stiftung initiierten Sommercamps wurden 2010 von der UNESCO sogar als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.
„Mit den vielfältigen Angeboten seiner Stiftung eröffnet Philipp Lahm Kindern neue Perspektiven, fördert ihre Potenziale und vermittelt ihnen Werte wie Fairness, Verantwortung und Toleranz“, begründet Vorstandsmitglied Dr. Daniel Heilmann die Wahl des Preisträgers.
„Wenn ich sehe, wie Kinder und Jugendliche durch Bildungs- und Sportangebote ihre Stärken erkennen, Zuversicht gewinnen und neue Zukunftsperspektiven eröffnet bekommen, macht mich das glücklich“, sagte Philipp Lahm. Das Preisgeld soll in Projekte seiner Stiftung fließen.
Eine Reise nach Südafrika im Jahr 2007, auf der er sich vor der Weltmeisterschaft 2010 ein Bild von dem Land machen wollte, war Anstoß für Lahms soziales Engagement. „In den Townships von Südafrika habe ich dabei unzählige Kinder und Jugendliche gesehen, die ohne jegliche Hoffnung und in großer Armut aufwachsen.“ Diese Erfahrung sei ausschlaggebend für seinen Wunsch zu helfen gewesen. (dls)