Mo, 17.06.2024 , 13:04 Uhr

Bensheim: 40-jährige vermisste Frau tot an Baggersee gefunden – Behörden gehen von Gewaltverbrechen aus – Suche nach weiterer vermissten Frau

Bensheim. Bei der am Baggersee „Erlache“ in Bensheim gefundenen toten Person handelt mit großer Wahrscheinlichkeit um eine 40-jährige Frau. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten, wurde die Frau seit dem 4. Juni 2024 vermisst und am Sonntagmittag von einer Spaziergängerin am See entdeckt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens. Hintergründe zur Tat seien noch völlig unklar.

Für weitere Ermittlungen habe das Polizeipräsidium Südhessen die Mordkommission „Erlache“ eingerichtet. Mehr als 35 Beamte ermittelten nun in dem Fall. In diesem Zusammenhang sollte der Ort, an dem die Leiche gefunden wurde, am Montag weiter abgesucht werden. Derzeit gehen Ermittler davon aus, dass es sich beim Fundort nicht um den Tatort handelt.

Nach Angaben in einer vorherigen Pressemitteilung zur Suche der Vermissten hatte die 40-Jährige am 4. Juni ihre Tochter in einen Kindergarten gebracht – danach sei sie verschwunden. Am gleichen Tag soll die Schwiegermutter der Frau das Kind nachmittags vom Kindergarten abgeholt und nach Hause gebracht haben – und danach ebenfalls verschwunden sein. Das Kind befindet sich nach einem Medienbericht in der Obhut von Angehörigen.

Neben den Ermittlungen im Rahmen des Tötungsdelikts fahnden die Ermittler daher nach wie vor auch nach der ebenfalls vermissten 49-jährigen Frau aus dem familiären Umfeld der Getöteten. Die Ermittlungen zu ihrem Aufenthaltsort dauerten an. Inwieweit ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der beiden Frauen und dem Tötungsdelikt besteht, sei derzeit noch unklar und ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

Für Hinweise aus der Bevölkerung hat die Mordkommission „Erlache“ unter der Rufnummer 06151 969 53200 ein Hinweistelefon eingerichtet. Zeugen können sich dort auch anonym ab Montag, 16 Uhr, melden. Aktuell suchen die Ermittler Zeugen, die seit dem 4. Juni verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die möglicherweise mit der Tat und/oder dem Fund der toten Frau im Bereich Erlache in Verbindung stehen könnten, hieß es in einer Mitteilung. (pol/dls)

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