Di, 19.12.2023 , 13:11 Uhr

Baden-Württemberg: Zu Weihnachten wird es extrem windig im Land - Orkanböen erwartet

Das Christkind hat dieses Jahr eine stürmische Ankunft im Südwesten. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Winden – und rät vor Weihnachten zu Schutzmaßnahmen.

Stuttgart. Wer eine Tanne mit Lichterkette auf dem Balkon stehen hat, sollte noch einmal alles gut festzurren. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) könnten Christbäume und Weihnachtsschmuck in Baden-Württemberg in den kommenden Tagen durchaus vom Wind davon geblasen werden. «Es sollten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden», sagte ein Sprecher am Dienstag. Seinen Angaben nach wird es extrem windig im Südwesten, und das gleich über mehrere Tage.

Es beginnt laut Vorhersage in der Nacht auf Mittwoch. Zunächst gibt es in den Höhenlagen stürmische Böen mit einer Geschwindigkeit bis 65, in Gipfellagen Sturmböen mit bis 85 Stundenkilometer. Am Mittwoch kann es dann in den Niederungen wie dem Rheintal und vor allem im Nordosten in Hohenlohe zu starken und stürmischen Windböen kommen.

In der Nacht auf Donnerstag nehmen die Windgeschwindigkeiten weiter zu. Am Donnerstag und Freitag bläst es dann überall richtig kräftig. Dann gebe es selbst im Flachland teils schwere Sturmböen, hieß es. Sogar orkanartige Böen sind laut DWD in den Niederungen nicht ausgeschlossen. Auf einer Höhe ab 1000 Metern können die Orkanböen Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern erreichen.

In den Nächten auf Samstag und Sonntag schwächt sich der Wind zwar ab – aber jeweils nur minimal. Auch an Heiligabend gebe es in den Niederungen noch stürmische Böen, in den Höhenlagen des Schwarzwalds am Feldberg weiter orkanartige Böen, sagte der Sprecher. Erst am Zweiten Weihnachtsfeiertag entspannt sich die Lage.

Laut DWD fällt zum Wind viel Regen und es ist wieder mit steigenden Pegelständen an den Flüssen zu rechnen. Im Schwarzwald kann es von Donnerstag bis Samstag Dauerregen geben. Weiße Weihnachten gibt es demnach wohl nicht: Nur in den Höhenlagen ab 1200 Metern können sich mal einzelne Schneeflocken unter den Regen mischen. (dpa)

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