Sa, 30.04.2022 , 06:38 Uhr

Baden-Württemberg: Weniger zerkratzte und angezündete Autos

Die Zahl mutwillig beschädigter Fahrzeuge in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Das Innenministerium schreibt in der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Fraktion von einem Rückgang um 12,6 Prozent auf 20 900 Fälle von eingeschlagenen Scheiben, zerstochenen Reifen, zerkratztem Lack oder angezündeten Autos. Das seien die häufigsten Taten in diesem Kontext.

Im Jahr 2020 hätten die Polizeipräsidien im Südwesten noch 23 910 derartige Sachbeschädigungen registriert. In den Vorjahren bis einschließlich 2013 lag die Zahl stets zwischen 25 000 und 28 000 Taten. Weiter reichen die Angaben in dem Schreiben nicht zurück.

Zerkratzen ist dabei über alle Jahre hinweg das mit Abstand häufigste Delikt. 9024 Fälle listet die Statistik für das vergangene Jahr auf. Dem stehen nur 24 Fälle von Anzünden gegenüber. Beim Scheibeneinschlagen und Reifenzerstechen waren es 2085 beziehungsweise 2330.

Die Aufklärungsquote hat sich im Laufe der Jahre kaum verändert. Sie schwankt zwischen 15,0 und 17,5 Prozent und betrug zuletzt 16,8 Prozent. Damit lag sie über dem mehrjährigen Mittelwert.

Für Aufsehen gesorgt hatte erst vor wenigen Wochen eine Meldung aus Karlsruhe, wo ein Mann etwa 260 meist hochwertige Fahrzeuge in der Innenstadt zerkratzt oder in anderer Weise beschädigt haben soll. Den Schaden gaben die Beamten mit mehr als 500 000 Euro an. Der 28-Jährige stellte sich bei der Polizei. Als Motiv gab er demnach an, persönliche Probleme und Neid auf Autobesitzer zu haben.

Auto baden-württemberg brand zerkratzt

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