Mo, 28.08.2023 , 09:50 Uhr

Baden-Württemberg: Vögel ziehen wieder in den Süden

Der Blick auf die Stromleitungen lässt keinen Zweifel: Nebeneinander sitzen zahlreiche Schwalben und Stare. Die Zugvögel bereiten sich auf ihre Reise in den Süden vor.

Stuttgart. Zugvögel im Südwesten brechen langsam in ihre Winterquartiere auf. Laut Stefan Bosch, dem Vogelexperten beim Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg, sammeln sich derzeit vor allem Schwalben und Stare auf Stromleitungen. «In den nächsten Wochen werden sie losfliegen», sagt Bosch.

Der Experte empfiehlt, am späten Nachmittag und Abend den Blick zum Himmel zu richten. «Da sind eigentlich immer Schwalben unterwegs.» Demnach kann man sie bei der Jagd nach Insekten beobachten. So füllen die Tiere ihre Energiereserven vor der Reise. Ganz nach der Bauernregel «Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt» sei der 8. September ein Stichtag für die Tiere. Dann brechen sie dem Experten zufolge nach und nach auf.

Beim Star sei es ähnlich, sagt Bosch. Auch diese Vögel bilden derzeit Trupps von etwa zwei bis drei Dutzend, bevor es losgeht. «Das darf man sich aber nicht wie einen Familienurlaub vorstellen», betont er. Jeder Vogel sei für sich verantwortlich.

Die Mauersegler aus dem Südwesten haben sich Bosch zufolge schon auf den Weg gemacht. Damit sind sie nicht die einzigen. Auch Waldrappe vom Bodensee sind unterwegs in den Süden. Eine junge Generation sei in der vergangenen Woche aufgebrochen, erzählt Anne-Gabriela Schmalstieg vom Waldrapp-Team in Überlegen (Bodenseekreis).

Die jungen Waldrappe aus menschlicher Aufzucht müssen die Migration erst noch lernen. Sie fliegen demnach ihren menschlichen Ziehmüttern in Maschinen hinterher. Das Ziel sei dabei erstmals Spanien, weil sich die Alpenüberquerung für die Reise nach Italien immer schwieriger gestaltet habe. Die ältere Population in Überlingen fliege eigenständig los etwa im Oktober los, sagt Schmalstieg. Mehrere Medien hatten berichtet. (dpa)

baden-württemberg Zugvögel

Das könnte Dich auch interessieren

21.11.2024 Baden-Württemberg: CDU-Landeschef Hagel für Abschaffung von Verwaltungsebenen Stuttgart. Aus Sicht von CDU-Landeschef Manuel Hagel gibt es in Baden-Württemberg zu viele Verwaltungsebenen. Von den Bürgern und Unternehmen bis zum Land mit seinen Ministerien gebe es fünf Verwaltungseinheiten: die Gemeinden, die Landkreise, die Regionalverbände, die Regierungspräsidien und das Land mit den Landesoberbehörden. Dadurch werde im Schnitt jeder dritte Verwaltungsvorgang mindestens zweimal artgleich bearbeitet, sagte 20.11.2024 Baden-Württemberg: Erste Vereine dürfen Cannabis im Südwesten anbauen – auch in Mannheim Grünes Licht für den Cannabis-Anbau in Baden-Württemberg: Die ersten beiden Vereine haben nun die Erlaubnis bekommen. Es dürften nicht die letzten sein. Freiburg/Achern/Mannheim. Die ersten beiden Cannabis Social Clubs in Baden-Württemberg haben die Erlaubnis zum gemeinschaftlichen, nicht gewinnorientierten Anbau von Cannabis erhalten. Der «Cannabis Club Südwest e.V.» in Achern (Ortenaukreis) und der «CSC Grüne Liebe 20.11.2024 Baden-Württemberg: Auf diesen Weihnachtsmärkten sind Taschenkontrollen möglich – Cannabis auch in Heidelberg im Blick In wenigen Tagen öffnen die ersten Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg. In puncto Sicherheit haben die Ordnungsdienste besonders Messer und Cannabis im Blick. Worauf sich Besucher einstellen müssen. Stuttgart. Auf einigen Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg müssen sich die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr auf kritische Blicke in ihre Taschen oder Rucksäcke einstellen. So wollen Städte und Polizei 19.11.2024 Baden-Württemberg: Zahl überschuldeter Menschen im Südwesten stagniert Stuttgart/Neuss. Die Zahl der überschuldeten Menschen in Baden-Württemberg stagniert. Rund 620.000 Personen gelten im Land als betroffen – und damit nur geringfügig mehr als ein Jahr zuvor, wie aus einer Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht. Das entspricht erneut rund 6,7 Prozent der volljährigen Verbraucherinnen und Verbraucher. Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht