Der Landeschef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat sich für eine Begrenzung der Energiepreise ausgesprochen. «Wir brauchen einen intelligenten Energiepreisdeckel», sagte Martin Gross der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Mittwoch).
Um nicht erst in die Gasmangellage im Winter zu geraten, müsse Energie eingespart werden. Dazu brauche es Anreize, und trotzdem müssten die Menschen über die Runden kommen. «Der Grundverbrauch muss bezahlbar sein. Wer spart, soll keine Panik vor der Nebenkostenabrechnung haben», forderte der Gewerkschafter.
Mehrere Wissenschaftler hätten Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schon einen Gaspreisdeckel vorgeschlagen. «Nach meiner Einschätzung will die Politik den Druck im Kessel auch hochhalten, damit die Leute Energie sparen», sagte Gross. Aber die Politik werde so etwas wie einen Energiepreisdeckel machen müssen. «Die Situation schreit nach einer solchen Antwort.»