Stuttgart. Das «Lesescouts»-Programm an den Schulen im Südwesten wird von der Baden-Württemberg Stiftung um zwei weitere Jahre verlängert. Das Programm schließt an einer negativen Tendenz an: Die Studie Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) ergab, dass die Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen seit der ersten Studie im Jahr 2001 signifikant gesunken ist. Das teilte die Baden-Württemberg Stiftung am Dienstag mit.
Seit 2019 sind durch das Programm sogenannte Lesescouts an den Schulen in Baden-Württemberg aktiv. Das sind lesebegeisterte Jugendliche, die gemeinsam mit Lehrkräften kreative Ideen ausarbeiten, um andere Jugendliche zum Lesen anzuregen. Dabei wurden schon Film-Clips, Bücher-Castings, Bewegungsspiele mit Büchern und Vorleseaktionen erstellt. Damit soll gezeigt werden, wie viel Spaß und Spannung in Geschichten stecken.
Weil das Programm so erfolgreich ist, wird es im September um zwei weitere Jahre verlängert, wie es weiter hieß. Dr. Jörg Maas, der Geschäftsführer der Stiftung Lesen, zeigt sich euphorisch: «Unser Projekt „Lesescouts“ zeigt, dass wir goldrichtig damit liegen, Jugendliche bei der Leseförderung nicht nur zu adressieren, sondern sie aktiv einzubinden. Seit vielen Jahren sind die Schülerinnen und Schüler mit Kreativität und Herzblut dabei. Sie entwickeln eigene Ideen und Aktionen und begeistern damit andere erfolgreich für das Lesen.» (dpa)