Stuttgart/Bad Ems/Mainz. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben die Wahllokale für die Bundestagswahl geöffnet. Seit 8.00 Uhr können die Menschen auch im Süden Deutschlands ihre Stimmen für die Zusammensetzung des neuen Bundestags abgeben. Wahlberechtigt sind rund 7,6 Millionen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger. In Rheinland-Pfalz rund 2,97 Millionen. Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.
Unter den Wahlberechtigten sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg auch rund 320.000 potenzielle Erstwählerinnen und Erstwähler, die seit der letzten Bundestagswahl volljährig geworden sind.
Auf den Stimmzetteln der 38 Wahlkreise in Baden-Württemberg stehen nach Angaben der Landeswahlleiterin insgesamt 526 Kandidatinnen und Kandidaten. Darunter sind auch bundesweit bekannte Politikerinnen und Politiker. Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel tritt am Bodensee an, SPD-Chefin Saskia Esken kandidiert im Wahlkreis Calw. Grünen-Bundeschefin Franziska Brantner steht auf dem Stimmzettel im Wahlkreis Heidelberg und der Merz-Vertraute Thorsten Frei (CDU) will erneut im Wahlkreis Schwarzwald-Baar das Direktmandat holen.
Mit ihrer Zweitstimme können die Wähler in Rheinland-Pfalz zwischen 14 Parteien entscheiden. Neben den im Landtag mit Fraktionen vertretenen Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP und AfD können sie ihr Kreuz auch bei den Freien Wählern, der Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) machen.
Zur Wahl stehen zudem: die Tierschutzpartei, Volt, die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), das Bündnis Deutschland, die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) sowie Die Partei.
In den 15 Wahlkreisen werden mit den Erststimmen die Direktkandidaten gewählt. Nach der Wahlrechtsreform ist es aber nicht sicher, ob alle Sieger auch in den verkleinerten Bundestag einziehen können.
Die letzte Bundestagswahl im September 2021 gewann im Südwesten die CDU mit 24,8 Prozent der Zweitstimmen. Die SPD kam mit 21,6 Prozent auf den zweiten Platz. Es folgten die Grünen mit 17,2 Prozent, die FDP mit 15,3 Prozent, die AfD (9,6 Prozent) und die Linke (3,3 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 77,8 Prozent. (dpa/lrs/lsw/lg)
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