Stuttgart. Schulsozialarbeiter, Landärzte, Handwerker – der Rechnungshof hat das Land für unwirtschaftliche Förderpraktiken und bürokratische Doppelstrukturen kritisiert. Die Finanzkontrolleure stellten am Montag in Stuttgart ihre jährliche Denkschrift vor. So existierten etwa bei der Förderung für kleine und mittlere Betriebe Parallelstrukturen von Land, Bund und EU. Landärzte würden zudem nicht nur vom Land gefördert, sondern auch von der Kassenärztlichen Vereinigung. Und Förderprogramme für die Jugendsozialarbeit liefen völlig ohne konkrete Zielsetzung. Es gebe keinerlei Ergebnisüberprüfung. «Der reine Mittelabfluss ist kein sachgerechtes Ziel», kritisierte Lothar Nickerl vom Rechnungshof. (dpa)