Eine breite Diskussion über den Umgang mit Cannabis wünscht sich die Landesstelle für Suchtfragen in Baden-Württemberg. Der Verband spricht sich zwar für eine regulierte Abgabe zu Genusszwecken für Menschen über 21 Jahren aus – aber nur, weil das Verdrängen in die Illegalität die Ausbreitung des Konsums nicht gelöst habe. Voraussetzung für eine regulierte Abgabe seien mehr Präventionsangebote und dass mehr über „Safer-Use-Regeln“ geredet werde. Vor allem Jugendliche müssten früh über die nicht unerheblichen Risiken von Cannabis aufgeklärt werden. Ziel müsse es sein, den Konsum weiterhin so gering wie möglich zu halten. Cannabis ist nach Angaben des Stuttgarter Sozialministeriums die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Deutschland. 2021 hatte die Hälfte aller 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen Cannabis-Konsumerfahrung. Bei den Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren waren es etwa 9,3 Prozent. (lsw/mj)