Baden-Württemberg. Lottospieler haben im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg etwas mehr Geld ausgegeben als im Jahr zuvor, um ihr Glück zu versuchen. Nach Angaben von Lotto Baden-Württemberg setzten sie im Jahr 2023 insgesamt rund 1,094 Milliarden Euro ein, das sind rund 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt feierten 30 Menschen im Südwesten ihr Millionen-Glück mit den Kreuzchen auf dem Lottoschein – einer weniger als im Jahr zuvor. Über einen Gewinn von jeweils 100 000 Euro konnten sich 185 weitere Tipper freuen.
«Insgesamt haben wir rund 540 Millionen Euro als Gewinne an die Glückspilze ausgezahlt», sagte Georg Wacker, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Er will am Montag (10.00 Uhr) in Stuttgart weitere Details zur Lotto-Bilanz veröffentlichen.
Bundesweit sind im vergangenen Jahr gut drei Tipper pro Woche Neu-Millionäre geworden – insgesamt 179 Menschen strichen Millionengewinne ein. Ein Jahr zuvor waren es sogar 187. Die mit 120 Millionen Euro höchste Summe des Jahres gewann ein Eurojackpot-Tipper aus Schleswig-Holstein im vergangenen Juni. Immerhin 117 Millionen Euro gingen im August nach Hamburg, 107 Millionen Euro gewann ein Glückspilz aus Bremen – beides ebenfalls bei Eurojackpot.
Und auch in Baden-Württemberg war der Jubel Mitte Oktober ganz besonders groß: Einer Tipperin gelang es, den Eurojackpot zu knacken und einen steuerfreien Gewinn von satten 54,2 Millionen Euro einzustreichen – laut Unternehmen der dritthöchste Gewinn, der je bei Lotto Baden-Württemberg erzielt wurde. Im April sicherte sich ein Spieler aus Stuttgart bei der Lottoziehung am Wochenende im Lotto 6aus49 fast 8,46 Millionen Euro.
Wie immer profitierte von den Lotterien nur einer zuverlässig – der Staat. Die Landeshaushalte kassierten im vergangenen Jahr rund 3,28 Milliarden Euro (2022: 3,18 Milliarden) an Steuern und Abgaben – für Wohlfahrt, Sport, Kunst, Kultur, Denkmalpflege und Umweltschutz. (dpa)