Das Land will den stärkeren Einsatz von Schulpsychologinnen und -psychologen aus dem Programm «Lernen mit Rückenwind» verlängern. 17 befristete Stellen sollen nun bis Ende 2024 verlängert werden, wie das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mitteilte. Die 17 zusätzlichen Stellen seien bislang bis Juli 2023 befristet gewesen, nun bringe das Land nochmal rund zwei Millionen Euro auf. Neben Psychologinnen und Psychologen kommen auch Beratungslehrkräfte zum Einsatz.
«Der Bedarf ist natürlich noch da – und da wir die Mittel für „Lernen mit Rückenwind“ im Haushalt bis 2024 verlängert haben, verlängern wir auch die Einsatzmöglichkeit für die Psychologinnen und Psychologen noch einmal», sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). «Wir haben zusätzliche Stellen geschaffen, weil wir wissen, dass die Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie belastet sind.»
Insgesamt gebe es im Südwesten 28 schulpsychologische Beratungsstellen, die mit etwa 220 Psychologinnen und Psychologen besetzt seien. Außerdem gebe es rund 1500 Beratungslehrkräfte, die eine erste Anlaufstelle bei Schwierigkeiten in der Schule oder anderen Problemen sein könnten.
Das Programm «Lernen mit Rückenwind» läuft seit November 2021. Damit soll Kindern und Jugendlichen geholfen werden, Corona-Folgen und Lernlücken zu bewältigen. Arbeitslose Lehrer, Pensionäre, Lehrkräfte in Elternzeit oder beurlaubte Pädagogen werden ebenso eingesetzt wie Lehramtsstudierende, Sozialpädagogen und Erzieherinnen. Über ein Portal im Internet können sich auch Kooperationspartner wie Nachhilfeinstitute, Jugendhilfeorganisationen und Vereine registrieren lassen. Die Entscheidung über die Hilfen treffen die Schulen laut Kultusministerium selbst und erhalten ein Budget. (dpa/lsw)