Die digitale Welt bietet viele Vorteile, aber auch eine breite Angriffsfläche für Kriminelle. Die Polizei Baden-Württemberg hat im Bereich Cyberkriminalität allein im Jahr 2022 über 9.000 Fälle von Warenbetrug und Warenkreditbetrug registriert. Der Schaden beträgt rund sechs Millionen Euro. Die Opfer sind Personen jeden Alters, doch insbesondere junge Erwachsene agieren häufig sehr sorglos im Internet. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg will diese Zielgruppe mit neuen Präventionsclips aufklären.
„Junge Erwachsene sind täglich im Netz unterwegs und selten sind sie sich den Risiken bewusst, auf die sie dort treffen. Mit unseren Clips geben wir den jungen Leuten Tipps an die Hand, wie sie sich vor Betrugsstraftaten schützen“, sagt Ute Scholpp, Leiterin der Landeskriminalprävention im LKA BW.
Studierende der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg setzten hierbei die Clips um. Vier kurze Animationsfilme widmen sich den Kriminalitätsphänomenen Fake Shops, Dreiecksbetrug, Identitätsdiebstahl und unseriöse Jobangebote. Der fünfte Clip bietet wichtige Hinweise für das Verhalten bei einer Straftat und informiert über Meldestellen sowie Hilfseinrichtungen. Zum Auftakt informiert die Polizei kurz vor den anstehenden Feiertagen auf Facebook und Instagram über gefälschte Online-Verkaufsplattformen, sogenannte Fake Shops.
(pol/fw)