Nach den Problemen der Schifffahrt wegen des Niedrigwassers im Dürresommer will Baden-Württemberg bei der Verkehrsministerkonferenz in der kommenden Woche Druck auf den Bund machen, den Rhein schnellstmöglich auszubauen. Das Projekt „Abladeoptimierung der Fahrrinnen“ am Mittelrhein sei die dringlichste Maßnahme zur Stärkung der Resilienz der Güterschifffahrt in Baden-Württemberg gegenüber Niedrigwasserereignisse, heißt es. Das rund 60 Millionen Euro teure Projekt soll dazu führen, dass Schiffe bei Niedrigwasser jeweils rund 200 Tonnen mehr laden können.
Im Sommer hatte der Rhein wegen der Dürre so wenig Wasser, dass Güterschiffe erhebliche Probleme hatten und mit weniger Ladung fahren mussten. Der für den Mittelrhein wichtige Pegelstand bei Kaub erreichte am 15. August einen Wert von 31 Zentimetern. (dpa/cj)