Die Landesregierung Baden-Württemberg wies die Kliniken im Land an, mindestens 40 Prozent ihrer Plätze auf Intensivstationen für Corona-Fälle freizuhalten. Die Situation spitze sich in hohem Tempo zu, heisst es zur Begründung. Trotz wiederholter Appelle hätten sich bisher nicht alle Krankenhäuser an die Bitte gehalten, Intensivplätze vorzuhalten – auch aus wirtschaftlichen Gründen. Deshalb müsse es nun die Anweisung geben. Sie sei mit der Zusage verbunden, dass die Kosten in Höhe von 20 bis 30 Millionen Euro pro Woche erstattet werden. Die Regierung fordert die Kliniken auf, andere Operationen im Zweifel zurückzustellen. Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft kritisiert die Anweisung des Landes. Die Krankenhausgesellschaft beklagt, dass die Krankenhäuser im Regen stehen gelassen würden, was ihre wirtschaftliche Absicherung betreffe. (mho/dpa)