Baden-Württemberg erhält bei der Analyse der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) erneut die zweitbeste Note. Das Land bekommt einmal mehr die Note AA+, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Finanzministerium erfuhr. Damit behalte das Land einen außergewöhnlich guten Zugang zu den nationalen und internationalen Kapitalmärkten.
«Baden-Württemberg bleibt auch in der Krise ein Anker finanzpolitischer Stabilität», sagte Finanzminister Danyal Bayaz. «Das ist keineswegs selbstverständlich. Denn es ist ein permanenter Stresstest für den Staat, die Folgen der Krise zu bewältigen.» Trotzdem habe man einen Rekordhaushalt aufgestellt, finanziell vorgesorgt und investiere gezielt in die Zukunft des Landes, so der Grünen-Politiker.
Gute Steuereinnahmen und maßvolle Ausgaben hätten die Finanzlage des Landes weiter stabilisiert. Das habe die Erwartungen der Ratingagentur deutlich übertroffen, so das Ministerium. Dadurch könne das Land zum Teil auf Anschlussfinanzierungen für Kredite verzichten. Baden-Württemberg habe seinen haushaltsmäßigen Schuldenstand zudem auf 58,7 Milliarden Euro gesenkt. Dabei habe das Land auch in der Krise die Schuldenbremse nicht ausgesetzt, was der Ratingagentur ebenfalls wichtig sei. (dpa/lsw)