In Baden-Württemberg sind im ersten Halbjahr 17 Geldautomaten gesprengt worden. Dies seien so viele wie im Vorjahreszeitraum, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit. Auch wenn der Südwesten im Vergleich zu anderen Ländern erheblich weniger von dem Thema betroffen sei, gehe von jeder einzelnen Tat durch den teils lebensgefährlichen Einsatz von Sprengstoffen und das rücksichtslose Fluchtverhalten der Täter eine erhebliche Gefahr auch für Unbeteiligte aus. Ziel müsse die schnellstmögliche Umsetzung wirksamer Präventionsmaßnahmen sein. «Von Bedeutung sind dabei insbesondere solche Maßnahmen, die den Zugang zum enthaltenen Bargeld erschweren oder dieses im Falle einer erfolgreichen Sprengung durch Einfärben oder Verkleben wertlos machen», forderte das Innenministerium erneut. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte Geldautomatenbetreiber im Juni dazu aufgerufen, wirksame Maßnahmen gegen die Kriminellen zu ergreifen. Im vergangenem Jahr waren seinem Ministerium zufolge im Land insgesamt 34 Geldautomaten beschädigt oder vollständig gesprengt worden. (dpa)