Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht im Aufbau einer Wasserstoffversorgung eine große Chance für die baden-württembergische Wirtschaft. «Unsere Wirtschaft kann als technischer Ausrüster von dem Hochlauf des grünen Wasserstoffs profitieren. Sie kann zu einem der führenden Exporteure von Wasserstofftechnik werden», sagte der Grünen-Politiker bei einer Regierungserklärung am Donnerstag im Landtag in Stuttgart.
Schon heute seien Unternehmen in Baden-Württemberg «weltweite Technologieführer auf dem Feld der Wasserstofftechnologie», sagte Kretschmann. Rund 90 Unternehmen seien auf dem Feld tätig, zudem gebe es 18 universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen. «Unsere Ausgangsposition ist ausgezeichnet.» Die Landesregierung wolle deswegen die Schlüsseltechnologie gezielt besetzen und möglichst viele neue Arbeitsplätze schaffen.
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Bei seiner Nutzung entstehen keine Treibhausgase. Doch muss zur Herstellung mit großem Energieaufwand Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden. Wird für die sogenannte Elektrolyse Strom aus erneuerbaren Energien verwendet, gilt der Wasserstoff als grün und CO2-frei. (dpa)