Im Südwesten sind nach Erkenntnissen des Statistischen Landesamtes im vergangenen Jahr mehr Menschen gestorben, als eigentlich zu erwarten war. Diese sogenannte Übersterblichkeit lag bei 5 800 Sterbefällen, teilten die Statistiker am Donnerstag mit. Insgesamt seien verglichen mit dem Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019 im Jahr 2022 rund 16 600 Menschen mehr gestorben. Nur ein Teil davon gehe aber auf die Übersterblichkeit zurück, der Rest schlicht auf die Alterung der Bevölkerung.
Inwieweit Corona oder andere Todesursachen zur festgestellten Veränderung der Gesamtsterblichkeit geführt hätten, sei noch nicht zu sagen. Dafür müssten Ergebnisse der Todesursachenstatistik im Spätsommer abgewartet werden. Die Statistiker gehen davon aus, dass neben Corona-Infektionen auch der heiße Sommer verantwortlich sein könnte. (dpa)