Manuel Hagel ist der neue Landesvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg: Beim Parteitag in Reutlingen erhielt der 35-Jährige heute 311 von 343 Stimmen. Dies entspricht einer Zustimmung von 91,5 Prozent. Hagel folgt auf Thomas Strobl, der zwölf Jahre lang die CDU in Baden-Württemberg angeführt hat.
In seiner Rede versicherte Hagel Jüdinnen und Juden seine Solidarität und bezeichnete ihre Sicherheit als „baden-württembergische Staatsräson“. Gleichzeitig kritisierte der 35-Jährige die Bildung von „Parallelgesellschaften“ in Deutschland und forderte eine 180-Grad-Wende in der Migrationspolitik: „Die Migrationspolitik, die wir seit Jahren machen, die ist am Ende“, sagte er am Samstag. Zudem erhob er einen Machtanspruch für die Landtagswahl 2026.
Vor seiner Wahl kündigte Hagel an, Nina Warken als Generalsekretärin zu ernennen. Warken sitzt derzeit als Direktkandidatin des Neckar-Odenwald-Kreises für die CDU im Bundestag und fungiert dort unter anderem als parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion. (mm/dpa)