Fr, 03.11.2023 , 08:10 Uhr

Baden-Württemberg: Fachleute erwarten nach nassem Oktober bald Grundwasserneubildung

Insbesondere in der zweiten Oktoberhälfte hat es in Baden-Württemberg viel geregnet. Das hat auch Folgen für die Grundwasserstände im Land. Ganz so schnell ist das aber noch nicht zu spüren.

Karlsruhe. Trotz eines überdurchschnittlich verregneten Oktobers sind die Grundwasserverhältnisse im Südwesten rückläufig gewesen. Besonders deutlich war das nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) vom Freitag auf der Schwäbischen Alb und im Neckarbecken zu messen. «Anfang November 2023 überwiegen in Baden-Württemberg unterdurchschnittliche Grundwasserverhältnisse», heißt es im Bericht «Grundwasserstände und Quellschüttungen».

Seit Mitte Oktober entspanne sich die Ausgangssituation für die Grundwasserneubildung, erklärten die Fachleute aus Karlsruhe. «Nach aktuellen Einschätzungen dürfte der Grundwasserneubildungsprozess in einigen Tagen bis wenigen Wochen wieder einsetzen.» Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung seien nicht an der Tagesordnung.

Die Grundwasserstände bewegten sich Ende Oktober den Angaben zufolge nach wie vor auf unterdurchschnittlichem Niveau, oft an der Untergrenze des Normalbereichs. Jede vierte Messstelle sei auf niedrigem Niveau. «Die Situation ist im südlichen Oberrheingraben sowie in Teilen der Schwäbischen Alb weiter angespannt.»

Nach vorläufigen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes waren im Oktober in Baden-Württemberg 85 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Der vieljährige Mittelwert der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990 beträgt den Angaben nach nur 68 Liter je Quadratmeter.

Die LUBW setzt für ihre Beurteilung der Grundwasserverhältnisse die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellt Prognosen. Dabei werden verschiedene Faktoren herangezogen wie die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschläge), historische Extremwerte, der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf der Messstellen mit statistischen Trendbetrachtungen und Vergleichen, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen. (dpa)

baden-württemberg Grundwasser

Das könnte Dich auch interessieren

03.01.2024 Karlsruhe: Außergewöhnlich steile Grundwasseranstiege im Südwesten Karlsruhe. Der Regen hat auch etwas Gutes: Zu Jahresbeginn überwiegen in Baden-Württemberg überdurchschnittliche bis hohe Grundwasserverhältnisse. Und in den kommenden Wochen seien weitere Grundwasseranstiege zu erwarten, teilte die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am Mittwoch in Karlsruhe mit. Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung drohten erst einmal nicht, so die Fachleute. Die Ausgangssituation für die Neubildung von 12.12.2024 Baden-Württemberg: Zoll warnt vor Gefahren bei Feuerwerkskauf Heilbronn. Die Menschen in Baden-Württemberg sollen schon beim Kauf von Feuerwerkskörpern aufpassen. Feuerwerk aus unbekannter Herkunft oder mit mangelnder Verarbeitung könne lebensgefährliche Konsequenzen haben, teilte das Hauptzollamt Heilbronn mit. Der Sprecher des Hautzollamtes sagte: «Wer sich selbst und andere nicht gefährden und darüber hinaus keine unangenehmen strafrechtlichen Konsequenzen tragen will – für den gilt: Finger 03.12.2024 Ladenburg: Land fördert Kita-Ausbau mit mehr als einer Million Euro Ladenburg. Die Stadt Ladenburg und der Postillion e.V. erhalten Förderzusagen des Landes Baden-Württemberg für den bereits erfolgten Ausbau der Kinderbetreuung über insgesamt 1,15 Millionen Euro. Gemeinsam wurden in den letzten beiden Jahren zwei Neubauten mit acht Kita-Gruppen, davon drei für Kinder unter 3 Jahren, errichtet, teilte die Stadt mit. Der Postillion e.V. ist ein freier und gemeinnütziger 29.11.2024 Stuttgart: Jugendliche nutzen Künstliche Intelligenz laut JIM-Studie vielfältig Anwendungen der Künstlichen Intelligenz sind bei vielen Jugendlichen im Alltag angekommen. Dabei wird KI in vielen Bereichen genutzt. Stuttgart. Hausaufgaben, Unterhaltung und Information. Das sind die Bereiche, in denen Jugendliche Künstliche Intelligenz (KI) nutzen. Insgesamt geben knapp zwei Drittel der Jugendlichen in der neuesten Studie «Jugend, Information, Medien» (JIM) an, KI-Technologien zu verwenden. Unter den Jugendlichen,