So, 16.06.2024 , 10:30 Uhr

Baden-Württemberg: Experten warnen vor Rechtsextremen im Kampfsport

Rechtsextreme wollen nach Einschätzung des Verfassungsschutzes zunehmend in baden-württembergischen Kampfsportgruppen und auch mit eigenen Trainings Fuß fassen. Es sei ein Anstieg von entsprechenden Angeboten in der rechtsextremistischen Szene im Südwesten zu beobachten, teilt der Verfassungsschutz in seinem jüngsten Bericht mit. „Wir haben das in den Blick genommen“, sagt Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube. „Das war schon eine Besonderheit gegenüber den vergangenen Jahren.“ Verfassungsschützer aus anderen Bundesländern warnen bereits seit längerem vor einer gefährlichen Mischung aus Kampfsportlern, Neonazis und Hooligans. Die extreme Rechte sei dort zunehmend professionell und auch international unterwegs. „Man rüstet sich aus unterschiedlichen Gründen“, sagt Bube. Zum einen wolle man den Männlichkeitsidealen der Szene entsprechen. „Zum anderen geht es auch darum, sich im Training körperlich zu wappnen wegen möglicher Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner.“ Laut Verfassungsschutz wird die Notwendigkeit von Kampfsport beispielsweise mit der angeblich ständigen Gefahr körperlicher Angriffe durch gewaltorientierte Linksextremisten und durch Menschen mit Migrationshintergrund begründet. (lsw/mj)

Das könnte Dich auch interessieren

16.11.2024 Ketsch: Keine Eskalation rund um den AfD-Landesparteitag Im Umfeld der Landesparteitages der AfD in der Rheinhalle in Ketsch blieb es weitestgehend ruhig. Wie die Polizei mitteilt, kam es zeitweise zu gegenseitigen verbalen Provokationen zwischen Teilnehmenden und Demonstranten, die sich aber ohne ein Einwirken der Beamten auflösten. Lediglich zwei Fälle, in denen pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden, nahm die Polizei zu Protokoll. Im Zusammenhang 16.11.2024 Heidelberg/Berlin: Franziska Brantner neue Bundesvorsitzende der Grünen Die Heidelberger Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Franziska Brantner ist Teil der neuen Doppelspitze der Grünen in Deutschland. Die Delegierten beim Bundesparteitag in Wiesbaden wählten Brantner mit 78,15 Prozent der Stimmen, ihr neuer Co-Chef Felix Banaszak erhielt allerdings 92,88 Prozent und damit das deutlich bessere Ergebnis. Beide sind für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Eine Gegenkandidatin 16.11.2024 Mannheim: Die Linke bestätigt Gökay Akbulut als Direktkandidatin für die Bundestagswahl Der Mannheimer Kreisverband der Linken hat Gökay Akbulut zur Kandidatin für die Bundestagswahl 2025 gewählt und den Spitzenplatz Akbuluts auf der Landesliste bestätigt. Knapp 85 Prozent der Delegierten votierten in der Jungbuschhalle für die Bundestagsabgeordnete der momentan schwer gebeutelten Partei. Akbulut repräsentiert den Wahlkreis Mannheim seit 2017 im Bundestag in Berlin. In ihrer Vorstellungsrede betonte 16.11.2024 Ketsch: AfD will künftig Parteitage mit Delegierten ermöglichen Die Südwest-AfD will Parteitage im Land künftig geordneter gestalten und dafür grundsätzliche Änderungen an ihrer Satzung vornehmen. Auf dem Landesparteitag am Samstag in Ketsch im Rhein-Neckar-Kreis wollen die Mitglieder darüber abstimmen, inwieweit sich künftig Versammlungen des Landesverbands mit Delegierten statt mit einfachen Mitgliedern durchführen lassen. Es soll eine Wahlmöglichkeit gegeben werden, sagte der Co Vorsitzende