Do, 28.09.2023 , 11:14 Uhr

Baden-Württemberg / Bayern: Polizei nimmt nach internationaler Fahndung vier mutmaßliche Geldautomatensprenger fest

Gesprengte Geldautomaten sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Die Suche nach den Tätern ist schwierig. Nach einer internationalen Fahndung sind den Ermittlern nun vier Verdächtige ins Netz gegangen.

München. Ermittler aus Bayern und Baden-Württemberg haben vier mutmaßliche Geldautomatensprenger in den Niederlanden festgenommen. Die Männer seien im Alter von 25 bis 30 Jahren und hätten ihren Wohnsitz in den Niederlanden, teilte das Bayerische Landeskriminalamt am Donnerstag in München mit. Bei der Polizeiaktion waren neben Angehörigen niederländischer Behörden auch Ermittlerinnen und Ermittler aus Bayern und Baden-Württemberg im Einsatz. Insgesamt seien mehr als 100 Einsatzkräfte, mehrere Staatsanwälte und Richter beteiligt gewesen.

Seit mehreren Monaten hätten die Behörden gemeinsam gegen eine Gruppe von Geldautomatensprengern ermittelt, denen nach aktuellen Erkenntnissen mindestens sechs Geldausgabeautomaten-Sprengungen bundesweit zugeordnet werden, hieß es. Bei der Festnahme- und Durchsuchungsaktion in den Niederlanden am Mittwoch seien neun Objekte durchsucht und besagte vier Personen festgenommen worden.

«Dem Bayerischen Landeskriminalamt ist gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bamberg und dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg ein weiterer empfindlicher Schlag gegen eine skrupellose Geldautomatensprenger-Bande gelungen», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Die sichergestellten Beweismittel und Datenträger würden nun «akribisch ausgewertet», um gegebenenfalls an weitere Mittäter oder Hintermänner zu kommen.

Laut Herrmann stehen die Festgenommenen im Verdacht, seit April an mindestens sechs Tatorten in Deutschland Geldautomaten mit Festsprengstoff gesprengt zu haben, zwei davon in Bayern. Der dabei insgesamt verursachte Sach- und Beuteschaden lag bei rund 1,5 Millionen Euro. «Die Verbrecherbande arbeitete hochprofessionell, aber auch absolut rücksichtslos», betonte er. Durch die Sprengungen seien neben hohen Sachschäden auch Anwohner und unbeteiligte Dritte gefährdet worden. (dpa)

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