Imker in Baden-Württemberg machen sich Sorgen. Die Asiatische Hornisse ist kaum mehr zu stoppen. Mit Peilsendern wollen Experten den Tieren auf die Spur kommen.
Sie lauern vor Bienenstöcken und fangen heimkehrende Honigbienen ab: Asiatische Hornissen machen den Imkern in Baden-Württemberg Kummer. Die eingeschleppte Hornissenart jagt gerne und belagert die Bienenstöcke. Manchmal würden die Tiere sogar in die Kästen eindringen, sagt Kristin Krewenka, die Geschäftsführerin im Landesverband der Badischen Imker. «Wir machen uns große Sorgen», sagt sie. Durch den heißen und trockenen Sommer im letzten Jahr hätten sich die Tiere vermutlich stark vermehrt. Schon 2022 hatten sich die Sichtungen der Hornissen im Vergleich zum Vorjahr knapp verdreifacht.
Eine Gefahr für den Menschen stellen die eingeschleppten Hornissen wohl nicht dar. Asiatische Hornissen sind laut Benjamin Waldmann, Referent für invasive Arten beim Landesumweltministerium, nicht aggressiv. Nach den Tieren zu schlagen oder dem Nest zu nahe zu kommen, sei aber keine gute Idee. «Dann besteht die Gefahr, gestochen zu werden», warnt er. Das Verhalten der Asiatischen Hornisse sei hier vergleichbar mit dem der heimischen Art oder der Wespen. (dpa/lg)