Husten, Halsschmerzen und eine laufende Nase: Seit Ende September ist die Anzahl von Menschen, die diese Symptome einer Erkrankung der oberen Atemwege zeigen, laut AOK geradezu explodiert. Verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum 27. September bis 3. Oktober gab es eine Zunahme neuer Fälle bei den eigenen Versicherten um rund 58 Prozent von 24 830 auf 39 255. «Die Veränderung der äußeren Einflüsse wie kaltes, nasses Wetter, nicht angepasste Kleidung, starke Temperaturschwankungen unter Tage und nicht angepasste Kleidung führen zu einer einfachen und schnellen Übertragung», sagte Sabine Knapstein, Fachärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg, in Stuttgart.
Erkältungen werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Das heißt die Übertragung der Viren findet durch kleinste Tröpfchen in der Luft durch Niesen oder Husten statt. Die virenhaltigen Tröpfchen können auch auf Türklinken, Tastaturen oder Haltegriffen in der U-Bahn landen. Werden sie angefasst, gelangen die Viren an die Hände und von dort leicht an Nase oder Mund. «Daher lautet die Empfehlung, sich nicht ins Gesicht zu fassen und regelmäßig die Hände mit normaler Seife zu waschen», sagte Knapstein.
Zu den typischen Beschwerden zählen Husten, Halsschmerzen und eine laufende Nase. Bei einer starken Erkältung fühlen sich viele Menschen schlapp und krank. In der Regel klingen Erkältungen nach rund einer Woche wieder ab. Hartnäckiger Husten hält sich aber auch länger.
Als Atemwege bezeichnet man alle Bereiche des Körpers, die beim Atmen von Luft durchströmt werden. Zu den oberen Atemwegen gehören die Nase, Nasennebenhöhlen und der Rachenraum. Zu den unteren Atemwegen zählen der Kehlkopf mit dem Kehldeckel, die Luftröhre, die Bronchien und die Lunge.