Stuttgart. Der Weg in den kurzen Osterurlaub könnte am Wochenende auf der einen oder anderen baden-württembergischen Autobahn auch in einem langen Verkehrstau münden. Der ADAC rechnet vor allem an den berühmt-berüchtigten Nadelöhren im Autobahnnetz des Südwestens zum Ferienbeginn am Freitag (22. März) und kurz vor den Feiertagen am Gründonnerstag (28. März) mit starkem Verkehr.
«An diesen Tagen wird eine staufreie Fahrt kaum möglich sein», warnte Holger Bach vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) am Dienstag in Stuttgart. Traditionell starte zu den Osterferien die erste große Reisewelle des Jahres. Hinzu komme der Durchreiseverkehr aus Bundesländern, in denen überwiegend ebenfalls schulfrei ist.
Das vergangene Jahr habe bereits gezeigt, wie sehr die Menschen unterwegs seien an diesen Tagen. Am Mittwoch vor Gründonnerstag summierten sich die Staus in Baden-Württemberg laut ADAC auf insgesamt 190 Stunden und dauerten sogar leicht länger als am Gründonnerstag selbst (188 Stunden). Mögllch sei, dass in diesem Jahr einige Reisende bereits am Mittwoch vor Gründonnerstag in das Osterwochenende aufbrächen oder am Gründonnerstag im Homeoffice arbeiteten, wodurch der Berufsverkehr geringer ausfalle, sagte Bach. Deutlich weniger dürften aus seiner Sicht am Karfreitag unterwegs sein, bevor am Ostermontag der Rückreiseverkehr einsetzt.
Die Autobahn 8 dürfte in Baden-Württemberg wieder zum Stau-Hotspot werden. «Neben dem Albaufstieg wird speziell der Abschnitt zwischen Karlsruhe und dem Bereich Stuttgart im Mittelpunkt stehen», sagte Bach. Auch die A5 steht als klassische Reiseroute Richtung Süden im Fokus.
Um Staus zu vermeiden, raten die Automobil-Experten unter anderem, die Reise gut zu planen. Stoßzeiten könnten oft gemieden werden, wenn die Fahrt am frühen Morgen oder später am Abend beginne. Auch sollten alternative Routen geplant werden, selbst wenn diese etwas länger ausfielen. (dpa)