Wiesbaden/Stuttgart. Die Zahl der Autos pro Einwohner ist in Baden-Württemberg in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. 615 Pkw je 1000 Einwohner zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2022 im Südwesten – zehn Jahre zuvor waren es nur 561. Damit liegt das Land der Statistik zufolge im Ländervergleich auf Platz vier, im Schnitt kamen bundesweit auf 1000 Bürger 583 Autos.
Die Wiesbadener Statistiker berufen sich auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes und der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Demnach ist die Pkw-Dichte in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland gestiegen, einzige Ausnahme ist das Land Berlin. Die höchste Pkw-Dichte machten die Experten 2022 im Saarland aus (660 Pkw je 1000 Einwohner), die niedrigste in der Bundeshauptstadt (338).
Zum Stichtag 1. Januar 2023 waren in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes 48,8 Millionen Personenkraftwagen zugelassen und damit so viele wie nie zuvor. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Privathaushalte besaßen den Berechnungen zufolge im vergangenen Jahr mindestens ein Auto.
Und auch beim Blick auf die europäischen Nachbarn gab es durchgängig eine Steigerung im letzten Jahrzehnt. Deutschland belegtaktuell Platz acht unter den 27 EU-Staaten. Die meisten Autos im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gab es demnach zum Jahreswechsel 2021/2022 in Polen (687), Luxemburg (681) und Italien (675). Am niedrigsten war die Pkw-Dichte in Rumänien (400). (dpa)