Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Südwesten nimmt weiter zu. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit 11,8. Schon seit Anfang Juli steigen die Fallzahlen leicht. Inzwischen liegen 25 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über einer Inzidenz von 10. In Baden-Baden ist der Wert mit 29,0 den Angaben nach am höchsten, im Neckar-Odenwald-Kreis mit 0,7 am niedrigsten. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg nach amtlichen Angaben um 231 auf 504 024. 10 376 Menschen sind an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben, 6 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 491 167 Infizierte (plus 127). 13,9 Prozent der betreibbaren 2364 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen. 6 530 923 Menschen in Baden-Württemberg wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das sind den Daten zufolge 58,8 Prozent der Bevölkerung; der Bundesschnitt liegt bei 60,6 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 5 412 218 Menschen oder 48,8 Prozent (bundesweit: 48,5). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis, bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig. Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 142 803 Fälle mit Hinweisen auf „besorgniserregende Varianten“ übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Es dominiert die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde. (lsw/mj)