Am Freitag, den 21. Februar, wird der öffentliche Nahverkehr in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg weitgehend stillstehen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der rnv erneut zum Streik aufgerufen.
Das teilte die Rhein-Neckar-Verkehr Gesellschaft am Abend mit. Betroffen sind Straßen- und Stadtbahnen, Busse sowie die fips-Shuttles. Auch die Mobilitätszentralen der rnv bleiben geschlossen. In den von der Gewerkschaft im Lauf des Tages herausgegebenen Pressemitteilungen war von einem Streik in der Rhein-Neckar-Region noch keine Rede gewesen. Wie die Gewerkschaft am Morgen auf Nachfrage mitteilte, seien am Mittwoch Nachmittag die Verhandlungen zu einem neuen Haustarifvertrag bei der RNV ohne Ergebnis verlaufen, so dass es kurzfristig zur Entscheidung gekommen sei, auch hier den ÖPNV zu bestreiken.
Daher müssen sich Fahrgäste nach Angaben des Unternehmens auf einen kompletten Ausfall der rnv-Verbindungen einstellen, auch Schülerverkehre seien betroffen. Ab Samstag, 22. Februar, 3 Uhr, soll der Betrieb voraussichtlich wieder regulär anlaufen. Nicht betroffen sind Regionalbuslinien anderer Verkehrsunternehmen.
Das Unternehmen weist darauf hin, dass Fahrtausfälle in digitalen Fahrplänen oder an Haltestellen aufgrund der Kurzfristigkeit der Ankündigung nicht immer vollständig angezeigt werden. Während des Streiks sei die rnv zudem nur eingeschränkt erreichbar.