Die Gewerkschaft Verdi rief heute erneut in Baden Württemberg erneut zu Warnstreiks in Brief- und Paketzentren auf. Auch bei uns müssen viele Postkunden bereits den zweiten Tag vergeblich auf Briefe und Pakete warten. Verdi will damit Druck in der Tarifrunde machen. «Die starken Warnstreiks sind ein klares Zeichen der Beschäftigten an ihren Arbeitgeber», sagte Andreas Henze, Verdi-Landesfachbereichsleiter für Postdienste, laut Pressemitteilung vom Freitagmorgen. Nach Gewerkschaftsangaben vom Vormittag beteiligten sich im Südwesten rund 3000 Beschäftigte am Warnstreik. Er gehe davon aus, dass die Zahl im Laufe des Tages weiter steigen werde, sagte Henze. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Das Unternehmen lehnt das ab. Lohnsteigerungen könnten nicht durch Preiserhöhungen weitergegeben werden, weil der deutsche Markt reguliert sei. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter.