Der Handelsverband Nordbaden beklagt die am Samstag in Kraft getretene 2G-Regel im Weihnachtsgeschäft. Diese habe „zu weiteren erheblichen Umsatzeinbußen“ geführt, so Swen Rubel, Geschäftsführer des nordbadischen Handelsverbandes. Im sog. nicht privilegierten Handel fehlten durchschnittlich 26 Prozent Umsatz im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Unter 2G-Bedingungen seien in Mannheim die Besucherzahlen im Innenstadthandel durchschnittlich um 41 Prozent im Vergleich zu 2019 gesunken.
Mit Blick auf die ab Montag angekündigten Kontrollen fordert der Verband „Fingerspitzengefühl“. Man sei sich der Verantwortung bewusst, aber die kurzfristige Änderung sei für viele zentral gesteuerte Unternehmen kaum zu leisten „und auch die kurzfristige Ausstattung mit technischen Kontrollgeräten geht an den Realitäten vieler Großbetriebe vorbei“, heißt es.
Eine weitere Verschärfung der 2G-REgel lehnt Rubel erneut ab. Bereits im RNF-Interview Mitte der Woche hatte er sich so artikuliert. Weil für die „erheblichen Grundrechtseingriffe bei den Handelsunternehmen keine Entschädigungsleistungen vorgesehen“ seien, fordert er Wirtschaftshilfen für die erhöhten Kontrollkosten und den Umsatzrückgang. (wg)