Der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Kaiserslautern müssen wegen Fehlverhaltens ihrer Fans beim Derby satte Geldstrafen bezahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes belegte die Saarländer mit einer Strafe von 24 000 Euro, die Pfälzer von 35 000 Euro. Dies teilte der DFB am Donnerstag in Frankfurt/Main mit. Beim Drittliga-Derby zwischen beiden Clubs am 6. November 2021 hatten Anhänger beider Mannschaften Böller, Rauchtöpfe, Bengalische Feuer und Feuerwerksraketen gezündet.
Außerdem warfen Saarbrücker Zuschauer drei gefüllte Plastikbecher in Richtung des Schiedsrichterassistenten auf das Spielfeld, daraufhin kam es zu einer kurzen Spielunterbrechung.
Von den genannten Summen können die Clubs jeweils einen Teil für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden: Kaiserslautern 10 500 Euro, Saarbrücken 8000 Euro. Normalerweise hätten der FCK und Saarbrücken nach dem DFB-Strafenkatalog noch mehr bezahlen müssen. Das DFB-Sportgericht gewährt aber derzeit wegen der finanziellen Einbußen in der Corona-Pandemie einen Nachlass von 25 Prozent. Beide Verein haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.