So ein Spiel hat der Lauterer Betzenberg schon lange nicht mehr gesehen. In 90 Minuten voller Emotionen und einem schwachen Schiedsrichter ertrotzte der 1.FC Kaiserslautern mit neun Feldspielern im Kurpfalz-Derby ein 0:0 gegen vollzählige Waldhöfer. Die Gäste aus Mannheim wussten mit ihrer numerischen Überlegenheit nichts anzufangen und konnten das Lauterer Abwehr-Bollwerk nicht knacken. Die Gastgeber durften bereits nach 41 Minuten nur noch mit neun Mann weiterspielen. In der 25. Minuten sah zunächst Redondo, 16 Minuten später auch Marvin Senger die Rote Karte – jeweils nach Foulspielen. Doch auch die Beobachter am Spielfeldrand kamen von Schiedsrichter Heft nicht ungeschoren davon: sowohl Jochen Kientz, sportlicher Leiter des SV Waldhof, als auch Florian Dick vom FCK-Betreuerteam sahen Rot. In der ersten Halbzeit wurde fast gar nicht Fußball gespielt. Dafür gab es viel Hektik, verbissen und überhart geführte Zweikämpfe und viele Karten. 13 000 Zuschauer sahen eine Partie, in der allenfalls in der zweiten Hälfte etwas Spielfluss aufkam. Unterm Strich darf sich Lautern über das Unentschieden freuen, die Mannheimer trauern zwei verlorenen Punkten nach. (mho)