Kaiserslautern. Der 1. FC Kaiserslautern will im Abstiegskampf weiter in der Erfolgsspur bleiben. «Das ist kein entscheidendes, aber ein wichtiges Spiel», sagte Trainer Friedhelm Funkel vor dem Kellerduell in Fußball-Zweitligaspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Osnabrück und mahnte: «Osnabrück steht zwar noch am Tabellenende, sie haben aber in den vergangenen Wochen gute Leistungen gezeigt. Das wird nicht so einfach, wie es sich das der ein oder andere vielleicht vorstellt.»
Nach dem 3:0-Befreiungsschlag beim Vorletzten Hansa Rostock liegen die Pfälzer einen Punkt vom Relegationsplatz und Eintracht Braunschweig entfernt. Die Niedersachsen konnten aber zuletzt zwei Siege in Folge feiern, zudem noch gegen die Bundesliga-Aufstiegsanwärter Hannover 96 und beim Hamburger SV. «Das sind zwei Top-Mannschaften der Liga, das muss man erstmal schaffen. Trotzdem sind wir in der Lage gegen sie zu gewinnen», meinte Funkel. «Wir brauchen eine konzentrierte und kampfbetonte Leistung und müssen an die körperlichen Grenzen gehen.».
Eine Punktzahl, die unter Umständen zum Klassenerhalt reichen könnte, haben Funkel und sein Trainerteam nicht errechnet. «Das bringt nichts. Wir müssen noch einige Spiele gewinnen, um in der Liga zu bleiben. Wie viele das sein werden, kann ich nicht sagen», erklärte der 70 Jahre alte Coach. Verzichten muss er gegen Osnabrück auf die verletzten Philipp Hercher, Philipp Klement und Hendrick Zuck.
Der Spieltag am Sonntag wird in Kaiserslautern im Zeichen von Ottmar Walter stehen. Der Weltmeister von 1954 wäre am vergangenen Mittwoch 100 Jahre alt geworden. Verein und Fans planen im Zuge des Spiels zu Ehren Walters verschiedene Aktionen. «Ich habe Ottmar hier in meiner Zeit als Spieler kennengelernt. Er war ein sympathischer Mensch, der ab und zu kurz bei uns in die Kabine kam», sagte Funkel über die 2013 gestorbene FCK-Legende. (dpa)